Sieg für Martin Fourcade im letzten Rennen seiner Karriere – Bö holt sich große Kugel

Sieg für Martin Fourcade im letzten Rennen seiner Karriere – Bö holt sich große Kugel

Foto: Petr Slavík/Český biatlon

Zum Ende seiner Karriere holt sich Martin Fourcade seinen 79. Weltcupsieg. Entspant und jubelnd rutscht der 31-Jährige ins Ziel. Hinter dem großen Meister reihen sich mit Quentin Fillon Maillet und Émilien Jacquelin zwei weitere Franzosen ein. Johannes Thingnes Bø ist am Ende platt, doch der 4. Platz reicht exakt, um sich den Gesamtweltcupsieg zu sichern. Arnd Peiffer wird Fünfter – ganz knapp vor Erlend Bjøntegaard.

Bester Deutscher wurde heute also Arnd Peiffer, der seine zwei Schießfehler mit der siebtbesten Laufzeit korrigierte und am Ende lediglich 14 Sekunden hinter dem Sieger das Ziel erreichte. Sage und schreibe sechs Strafrunden drehte Benedikt Doll (19.), Johannes Kühn noch eine mehr. Da half dem 28-Jährigen die fünftbeste Laufzeit auch nur bedingt weiter, er kam nicht über Rang 28 hinaus. Simon Schempp wurde nach vier Strafrunden 43. und verpasste wie Philipp Horn (45.) und Lucas Fratzscher (54.) die Weltcup-Punkte. Letzterer leistete sich zehn Schießfehler und bildete das Schlusslicht im Klassement. Schlechter schoss nur der Russe Matvey Eliseev (elf Strafrunden).

Standesgemäß mit einem Sieg beendet Martin Fourcade seine große Karriere. In seinem letzten Rennen bewies der 31-Jährige, dass er es noch immer drauf hat – und vermutlich auch in der kommenden Saison noch konkurrenzfähig wäre. Doch der Franzose zieht einen Schlussstrich. Zum ganz großen Triumph kommt es übrigens nicht. Fourcade fehlen am Ende tatsächlich zwei Pünktchen, um Johannes Thingnes Bø noch die große Kristallkugel zu entreißen. Der Norweger also verteidigt den Gesamtweltcup. Kurioserweise schrammt Fourcade auch im Verfolgungsweltcup um zwei Zähler an der kleinen Kugel vorbei. Hier hat letztlich Émilien Jacquelin die Nase vorn.

Für die beiden Eidgenossen lief nicht viel zusammen. Martin Jäger wurde nach fünf Strafrunden 42. Jeremy Finello stieg nach dem zweiten Schießen mit sechs Strafrunden im Gepäck aus.

Autor: Michel Henschel